Gestehe
von Henri Faber
Sprecher Cornelius Obonya, Timur Işık, Stefan Kaminski
2 MP3-CDs, ca. 13h 7m
erschienen bei Der Audio Verlag
ISBN 978-3742431127
Inhalt
Der Wiener Star-Ermittler Johann »Jacket« Winkler kommt an einen Tatort, der die Polizei vor ein Rätsel stellt. Das Opfer wurde grausam ermordet und mit einem mysteriösen Wort markiert: GESTEHE. Doch es ist nicht die Brutalität, die Jackets Welt ins Wanken bringt, sondern die Tatsache, dass er den Tatort kennt – aus seinem eigenen unveröffentlichten Roman, den noch niemand gelesen hat. Er trägt den Titel GESTEHE. Und Jacket ahnt: Das Morden hat gerade erst begonnen.
Meinung
Der Wiener Star-Ermittler Johann »Jacket« Winkler kommt an einen Tatort, der die Polizei vor ein Rätsel stellt. Das Opfer wurde grausam ermordet und mit einem mysteriösen Wort markiert: GESTEHE. Doch es ist nicht die Brutalität, die Jackets Welt ins Wanken bringt, sondern die Tatsache, dass er den Tatort kennt – aus seinem eigenen unveröffentlichten Roman, den noch niemand gelesen hat. Er trägt den Titel GESTEHE. Und Jacket ahnt: Das Morden hat gerade erst begonnen.
„Gestehe“ ist der dritte Thriller von Henri Faber, der jedoch leider nicht ganz an seine Vorgänger heran reichen kann. Die Geschichte, die sich um den charismatischen Ermittler „Jacket“ dreht, der mehr an seinem Äußeren und seinem Image interessiert zu sein scheint, als an seiner Arbeit als Polizist, kommt mit weniger Thrill, dafür mit mehr Wendungen und Twists aus. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Jacket, Mo und dem mysteriösen Täter erzählt. Dabei habe ich einige Zeit gebraucht, bis ich mit Mo, dem Kollegen von Jacket warm geworden bin, der zu Anfang als echter Pedant auftritt. Der Fall an sich ist sehr spannend und lässt sich nicht leicht durchschauen. Der Hörer tappt lange Zeit im Dunkeln, bevor es eine erste leise Ahnung gibt, wie sich die Geschichte aufklären könnte.
Faber stellt in seinem Thriller neben den Mordfällen auch gesellschaftskritische Themen in den Vordergrund und macht Alltagsrassismus, rechte Parteien und Vorurteile zum Thema. Genau hier kommt das Manko der Geschichte zum Tragen, da mir genau diese Themen zu klischeehaft behandelt wurden. Ebenso wie bei den Geschehnissen am Ende der Geschichte wirkte es hier einfach ein wenig zu banal und gewollt.
Faber stellt in seinem Thriller neben den Mordfällen auch gesellschaftskritische Themen in den Vordergrund und macht Alltagsrassismus, rechte Parteien und Vorurteile zum Thema. Genau hier kommt das Manko der Geschichte zum Tragen, da mir genau diese Themen zu klischeehaft behandelt wurden. Ebenso wie bei den Geschehnissen am Ende der Geschichte wirkte es hier einfach ein wenig zu banal und gewollt.
Die Sprecher Cornelius Obonya, Timur Işık und Stefan Kaminski lesen eindringlich, charismatisch und machen die unterschiedlichen Figuren deutlich. Durch die verschiedenen Sprecher erhält die Geschichte zusätzliche Dynamik und Dichte. Mir haben sie alle gut gefallen und ich habe ihnen gern zugehört.
Fazit
„Gestehe“ hält für den Hörer neben guter Unterhaltung zahlreiche überraschende Wendungen bereit, die mal mehr, mal weniger nachvollziehbar sind. Die Spannung ist durchgehend auf hohem Niveau, die Sprecher ausgezeichnet besetzt und mitreißend. Einziges Manko ist das Abdriften in vorhersehbare Klischees.
AS für HBJ
Quelle Inhalt und Bild www.der-audio-verlag.de