Hörbuch-Junkies
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Lordspiel (2)

Walzerball mit Donnerhall


Hörspiel
Harry Kühn
mit Harry Kühn, Katja Steuer, Gerrit Hamann, Ilka Teichmüller, Jan Kurbjuweit, Birge Tetzner, Dirk Müller, Mara Mrusek u. a.
1 CD, ca. 74min
erschienen bei Audiamo
ISBN 978-3903178588

Inhalt
London, 1980er Jahre: Lord Leyton Lawlay ist versiert im diplomatischen Vermitteln zwischen Ost und West. Dem distinguierten Rechtsanwalt werden teils recht unkonventionelle Mandate angetragen. Für deren Erfüllung gilt ihm der Journalist Tony Wilkins - mit seiner locker-leichten Art - als kongenialer Konterpart. Auch Peggy Miller, die wahrlich unübertreffliche Kanzleisekretärin, gehört stets zu den (durchweg fiktiven) Personen der Hörspielserie. Ausgangspunkt von WALZERBALL MIT DONNERHALL ist das unter dem Einfluss seiner Lordschaft unlängst geschlossene Abkommen zwischen Groß Britannien und der DDR, wonach eine aus Dresden stammende Werkstoff-Erfindung nicht mehr allein den Ländern des Warschauer Paktes vorbehalten bleibt, sondern nun weltweit zum Einsatz kommen kann. Doch kaum ist die Tinte auf dem Vertrag getrocknet, läuft das Papier Gefahr, Makulatur zu werden. Denn während bei beschwingter Walzermusik die Kooperation in London gefeiert wird, bedrohen individuelle Interessen den Deal und das Ost-West-Klima. An Lord Lawlay richtet sich nun die Erwartung, ein von gleich zwei Sturmfronten heraufziehendes Unwetter aufzuhalten.

Meinung
London, 1980er Jahre: Lord Leyton Lawlay ist versiert im diplomatischen Vermitteln zwischen Ost und West. Dem distinguierten Rechtsanwalt werden teils recht unkonventionelle Mandate angetragen. Für deren Erfüllung gilt ihm der Journalist Tony Wilkins - mit seiner locker-leichten Art - als kongenialer Konterpart. Auch Peggy Miller, die wahrlich unübertreffliche Kanzleisekretärin, gehört stets zu den (durchweg fiktiven) Personen der Hörspielserie. Ausgangspunkt von WALZERBALL MIT DONNERHALL ist das unter dem Einfluss seiner Lordschaft unlängst geschlossene Abkommen zwischen Groß Britannien und der DDR, wonach eine aus Dresden stammende Werkstoff-Erfindung nicht mehr allein den Ländern des Warschauer Paktes vorbehalten bleibt, sondern nun weltweit zum Einsatz kommen kann. Doch kaum ist die Tinte auf dem Vertrag getrocknet, läuft das Papier Gefahr, Makulatur zu werden. Denn während bei beschwingter Walzermusik die Kooperation in London gefeiert wird, bedrohen individuelle Interessen den Deal und das Ost-West-Klima. An Lord Lawlay richtet sich nun die Erwartung, ein von gleich zwei Sturmfronten heraufziehendes Unwetter aufzuhalten.

Der Spionagefall, der den Hörer zurück führt in die Zeit des kalten Krieges, lässt zumindest bei den Hörern, die diese Zeit noch kennen, Erinnerungen wach werden. Amüsant dabei wie Dinge, die damals alltäglich waren, wie z.B. klobige Autotelefone aus heutiger Sicht antiquiert wirken.
Der Fall an sich lebt von seinen sympathischen Protagonisten, die einen hohen Wiedererkennungswert haben und in ihrem Facettenreichtum und Unterschiedlichkeit ihrer Charaktere ein interessantes Team bilden, dem man gern zuhört. Der Spannungsbogen hält sich auf konstantem Level und wird nicht übermäßig aufgebaut, viel mehr kommen viele kleine Details zum Tragen, die die Geschichte voran bringen und dabei ohne große Action oder Spannungsspitzen auskommen.
Auch wenn die Fälle Spannung versprechen, kommt der Humor nicht zu kurz. Mit Autor Rainer Brandt, dessen deutsche Fassung der Serie "Die Zwei" mit Tony Curtis und Roger Moore Kultstatus erlangte, ist ein Meister seines Fachs dabei - als Stimme und als Ideengeber gleichermaßen.
Humor und Sprüche sind amüsant, bedienen aber eher den Humor derer, die in den 80ern schon dabei waren und ein Wiedererleben der Sprüche des Kultduos „Die Zwei“ erwarten.
Kurzum haben wir hier einen gelungenen zweiten Teil der Reihe, der ein solide gemachtes Hörspiel präsentiert, das ohne große Action und Verwicklungen auskommt, den Hörer aber auf eine kleine Zeitreise mitnimmt und Spannung in der Zeit des Kalten Krieges bietet.

Sprecher der Geschichte sind u.a. Harry Kühn, Katja Steuer, Gerrit Hamann, Ilka Teichmüller, Jan Kurbjuweit, Birge Tetzner, Dirk Müller und Mara Mrusek, die alle sehr gut zusammen spielen und eine lebendige Leistung abliefern.
Das Soundkonzept und die Geräuschkulisse sind stimmig und passgenau und liefern gute Hörspielunterhaltung.

Fazit
Stimmiger zweiter Teil, der die Spannungskurve noch anzieht. Sprecher und Produktion, sowie das Soundkonzept lassen keine Wünsche offen.
Willkommen zurück in den 80ern :-)
Wir vergeben 4 von 5 Punkten.




AS für HBJ
Quelle Inhalt und Bild www.audiamo.de
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